14.11.2015

Nachlese: Auftakt der Futurale in Berlin

von Tim Jonischkat

Nachlese: Auftakt der Futurale in Berlin

Wir hatten es ja bereits mehrfach und mit viel Stolz erwähnt: unser Film wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales zusammen mit 6 anderen Filmen für das Filmfestival Futurale im Rahmen der Initiative Arbeiten 4.0 ausgewählt.

Die erste Veranstaltung sollte am 8. November 2015 in Berlin stattfinden. Im Kino Arsenal am Potsdamer Platz! - Wow. Dafür habe ich sogar meinen USA-Urlaub frühzeitig abgebrochen und nach Tegel statt nach Frankfurt geflogen.

Samstag abend, ich treffe mich mit den anderen Panel-Gästen Leonie Müller - Bahncard-100-Nomadin - und Johannes Klaus - Reiseblogger und Fotograf. Zusammen setzen wir uns ins Publikum und schauen gemeinsam den Film.

Anschließend: Panel-Diskussion mit Moderatorin Milena Gregor, Ko-Direktorin des Kinos. Langsam entfaltet sich eine spannende Diskussion unter dem Dachthema Digitale Nomaden - Soziale Netzwerke statt Sozialversicherung? mit starkem Fokus auf die soziale Nachhaltigkeit. Meine Panel-Partner geben zu erkennen, dass sie das digitale Nomadentum selbst sehr kritisch sehen und auch befürchten, dass Steuerflucht und eine abnehmende Identifikation mit dem eigenen Heimatland keine guten Vorzeichen für die zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft darstellen.

Die Diskussion weitet sich auf das Publikum aus. Zusammen mit anwesenden Mitarbeitern des BMAS und Journalisten diskutieren wir, welche Maßnahmen unternommen werden könnten, um unsere Gesellschaft sicher durch die Zeit zunehmender Ortsunabhängigkeit und liquider Beziehungen zu Dingen zu bringen.

Um 23 Uhr, drei Stunden nach Start des Films und nach mehr als 90 Minuten Diskussion bricht Milena Gregor das Panel ab. Wir hätten noch bis in den Morgen diskutieren können - und das haben wir auch. Denn anschließend ergab sich noch eine kleine Runde, die gemeinsam in eine Berliner Bar um die Ecke gegangen ist, um noch bis 3 Uhr über den Film und das nomadische Leben zu diskutieren.

Ich danke dem Kino Arsenal, dem BMAS und Leonie Müller und Felix Mayr für einen unvergesslichen Abend, für den sich die frühe Rückreise absolut gelohnt hat und freue mich auf weitere Diskussionspanels. - Denn die FUTURALE geht durch 25 deutsche Städte!

Foto-Credit: Felix Mayr

zurück