Marie-Luise und Eberhard Kolsch sind die Eltern von Thorsten, dem Autor unseres Filmes. Sie begleiteten Thorsten sein Leben lang und wissen ganz genau wie Thorsten tickt. Sie verstehen, weshalb sich Thorsten für den Weg des digitalen Nomaden entschieden hat. Sein Reisefieber und häufige Umzüge waren offenbar vergangene Indizien. Doch über einen Punkt stolperten selbst Thorstens Eltern: Früher mussten sie ihr Kind überreden, in die Stadt zu kommen. Thorsten wollte die Wohnung nicht verlassen. Das hat sich ganz offenbar geändert.
Die Eheleute Kolsch selbst kennen sowohl das Lebensmodell des Angestellten, als auch das des Selbstständigen. Während der 76-jährige Eberhard, fast 30 Jahre lang bei einem Arbeitgeber beschäftigt war und in seiner kompletten Berufslaufbahn nur zwei Mal den Arbeitgeber gewechselt hat, kennt Mutter Marie-Luise auch das Leben der Selbstständigen. Sie war Inhaberin einer Modeboutique und muss feststellen, dass digitale Nomaden vergleichsweise keinen Wareneinsatz haben und damit bereits mit geringem Risiko in die Selbstständigkeit einsteigen können.
Somit stehen Thorstens Eltern voll und ganz hinter seiner Entscheidung, auch wenn sie sich insgeheim wünschen, dass sich ihr Sohn bald wieder eine kleine Wohnung sucht, von dem er zwar weiter seine Reisen planen kann, aber dennoch einen Rückzugsort als sein Eigen nennen kann.
«Heimat ist da, wo man sich wohlfühlt.»
| Beruf | Rentner |
| Einnahmequelle | Rente, früher Kaufleute |
| Lieblingsort | Am liebsten in den Bergen in Österreich, oder auch am Mittelmeer in Italien oder an der Nordseeküste |
| Lieblings-Arbeitsplatz | Gar nicht mehr, außer in der Küche (Marie-Luise) |
